Metropolis NOW (Metropolis1516)

Metropolis NOW

Uraufführung
Ein Tanz-Performance-Projekt
Fortschreiten - aber wohin? Und um welchen Preis? Wie viel Fortschritt braucht der Mensch überhaupt noch? Und wo bleibt die Menschlichkeit in einer Leistungsgesellschaft zwischen Konsum und gnadenloser Effizienz?

Nach "Berichte von Unsichtbaren", "Wenn ich mir was wünschen dürfte" und "Ode an die Freude" bringt der Brückenbau einen neuen Theaterabend auf die Bürgerbühne des Stadttheaters. Die Projektwerkstätten Tanz und Performance sowie die Performance-Gruppe des Community-Dances, angeboten ab Oktober 2015 unter dem Dach des Brückenbaus für theaterinteressierte Bürgerinnen und Bürger, unternehmen eine Recherchereise, die sich mit brisanten Fragen zum Spielzeitthema "schreitet fort!" auseinandersetzt und in theatralen Versatzstücken nach eigenen Zukunftsvisionen forscht.

Mit seinem Jahrhundertfilm "Metropolis" hat Fritz Lang 1927 eine der prägnantesten wie eindrucksvollsten Zukunftsutopien des 20. Jahrhunderts erschaffen, in einer fulminanten Bildsprache, die bis heute auf verschiedenste Bereiche der Kunst und Kultur Einfluss nimmt. Mit Blick auf heutige Metropolen, technische Errungenschaften wie die der modernen Kommunikation sowie die ständig sich vergrößernde Kluft zwischen Arm und Reich, scheint die Utopie von damals nicht sehr weit hergeholt, gar in vielerlei Hinsicht Realität geworden. So bietet Langs Filmepos einen doppelten Spiegel - sowohl für die Gegenwart als auch die Zukunft im Lichte der Vergangenheit.
Bilder und Loops aus dem Film bilden den Hintergrund und inhaltlichen Rahmen für dieses theatrale Brückenbau-Experiment: Auf der Häuserschlucht des Kulturforum-Vorplatzes entsteht die spektakuläre Nachtkulisse für einen Theaterabend aus getanzten Massenszenen, Tanztheatralem, Performance-Installationen, Projektion und Klang.
Königstraße 116 Fürth 90762

Uraufführung

Produktion Stadttheater Fürth - Bürgerbühne

Inszenierung: Jutta Czurda, Yvonne Swoboda
Choreografie: Jutta Czurda, Yvonne Swoboda, Petra Heinl
Lichtkonzept: Christian van Loock
Konzept/Videoinstallation/Soundscape: Yvonne Swoboda
Kostüme: Anke Kreuzer-Scharnagl, Kaja Fröhlich-Buntsel

mit Teilnehmern der Werkstatt Tanz, Werkstatt Performance und CD-Choreo-Gruppe