1984
Bild zum Stück
Foto: Henning Rosenbusch

1984

Ballett von Takashi Yamamoto und Matthias Straub nach dem Roman von George Orwell
„Big Brother is still watching you!" So ewig aktuell wie George Orwells Überwachungs-Drohung aus dem Roman „1984" bleibt auch die Coburger Neuinszenierung des Stoffes, die Schauspieldirektor Matthias Straub mit dem Tänzer und Choreografen Takashi Yamamoto und dem Ballett Coburg geschaffen hat. Nur mit Worten ist dieser Stoff ohnehin nicht zu fassen. Daher wird hier gespielt und getanzt, was George Orwells Klassiker noch etwas zeitloser erscheinen lässt. Und dann bricht die Gegenwart doch durch, wenn im Hintergrund Ausschnitte aus der Edward-Snowden-Doku laufen. Denn Snowden berichtete haarklein, wie wir heute überwacht werden, und das machte ihn zum Staatsfeind Nr. 1.

Spätestens mit dem Internet wurde die Überwachung des Einzelnen durch einen Staat oder andere mächtige Organisationen fast zum Kinderspiel. Aber „1984" sollte nicht darauf reduziert werden, welche Art von Maschine uns ständig belauscht und beobachtet. Viel spannender ist doch die Frage: Was tut der Einzelne, um seine individuelle Würde und Freiheit zu wahren?

Das Theater ist übrigens ein sicherer Ort, um über solche Fragen nachzudenken. Oder warum glauben Sie, dass wir Sie immer bitten, vor einer Vorstellung das Smartphone auszuschalten? Der Erfolg dieser Produktion hat sich auch ohne das Internet herumgesprochen.

Königstraße 116 Fürth 90762

Produktion Landesttheater Coburg

Inszenierung: Matthias Straub
Choreografie: Takashi Yamamoto
Ausstattung: Udo Herbster

mit Lauren Limmer, Jaume Costa i Guerrero, Sylvain Guillot

Ensemble: Chih-Lin Chan, Lucia Sara Colom Garcia, Natalie Holzinger, Joshua Limmer, Takashi Yamamoto

Keine Pause

Nachgespräch im Anschluss
Mittelfoyer 1. Rang